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Es gibt nur wenige Gelegenheiten, die Trauben des
Spätburgunders in seiner perfekten Reife zu lesen. Wer die
verpasst, hat auch die Chance auf einen großen Wein
vergeben. Werden die Früchte zu reif, gerät der Wein zur
Konfitüre, waren sie nicht reif genug, stehen die Chancen für
einen dünnen Säuerling nicht schlecht.
Es lässt sich vieles falsch machen beim Pinot Noir. Auch
später im Keller, wenn es darum geht, ihn zur Vollendung zu
führen. Dabei spielt der Ausbau in großen und kleinen
Holzfässern eine große Rolle, die seine Entwicklung enorm
beeinflussen können. Dem Pinot Noir einerseits Kraft zu
geben, ohne ihm andererseits seiner Eleganz zu berauben,
stellt sicherlich eine der größten Herausforderungen beim
Umgang mit dieser diffizilen Sorte dar. Bei diesem Pinot Noir
ist das auch deshalb so fabelhaft gelungen, weil das
Toastaroma den Wein nicht dominiert, sondern eine sublimätherische Würze beisteuert.
Dabei bleibt der Wein dem eleganten Charakter eines
Spätburgunders unbedingt treu, streut reife, säurefrische
Kirschen ebenso wie feinkörniges Tannin in einen Geschmack,
der als herzhaft und saftig zu beschreiben ist. Doch am Ende
mag sich jeder seinen eigenen Reim aus einem Spätburgunder
machen, der so wenig wie möglich angefasst wurde, weil er
ohne Schönung und Filtration abgefüllt wurde.
Sagen wir so: Der Pinot ++ wird nun in die Welt entlassen. Die
Zeit seiner vollkommenen Genussreife steht ihm erst noch
bevor
Alohol: 13,5 %
Säure: 5,8 g/l
Restzucker: 0,1 g/l
Ausbau: Barrique
Boden: Löß/Lehm
Verschluss: Kork
Genießen: sofort
Optimale Reife: >2024